Fachvortrag

Technologieforum "Additive Fertigung"

KeyNote II

Kurzbeschreibung

3D-Druck und Spatial Computing in der Personalisierten Chirurgie - Die Zukunft hat bereits begonnen

Beschreibung

3-D-Druck Technologien für die personalisierte chirurgische Therapie

Der heutige Trend und Anspruch einer angemessen medizinischen Behandlung be-ruht auf der Berücksichtigung individueller Merkmale und Pathologien, die von stan-dardisierten Implantaten und Instrumenten nicht Rechnung getragen werden kann. Insofern ergibt sich die Notwendigkeit einer individualisierten Versorgung, die der 3-D-Druck in all seinen Facetten und Anwendungsbereichen bietet.

Mit den gegenwärtig verfügbaren 3-D-Druck-Verfahen können erstmals in der geforder-ten Genauigkeit und Reproduzierbarkeit Variablen des zu versorgenden Patienten wie Patienten-Morphometrie, Gewebebeschaffenheit, Achsenverhältnisse, präoperative Patientenbeweglichkeit, prognostizierte Patientenbelastung als auch etwaige Komor-biditäten berücksichtigt werden. Standardisierte Behandlungskonzepte würden, wie in der Vergangenheit auch, Kompromisslösungen darstellen und wird gegenwärtig der Anspruch formuliert, diesen individuellen Gegebenheiten zu entsprechen.

Für die Anwendung des 3-D-Drucks in der medizinischen Versorgung sprechen ne-ben der angestrebten Präzision vor allem die damit gewährleistete Patientenspezifik, die in aller Regel damit verbundene einfache Handhabung als auch die rasche Ver-fügbarkeit.

Besonders in der Neurochirurgie bieten sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten der 3-D-gestützten Versorgung und finden diese bereits im alltäglichen Gebrauch An-wendung. Allen voran stellen wir einzelne Verfahren detailliert vor, wie die Stereotaxie, die Fertigung von Schädelimplantaten, die Fertigung von Helmen bei Defekten bzw. Schädeldeformitäten und weisen wir auf potenzielle Anwendungen wie der Fertigung von Hüftimplantaten, Beckenimplantaten, Kieferimplantaten und Bohrschablonen im Rahmen der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie hin.

Keynote Speaker

Prof.Dr.med. Dirk Winkler
Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Universität Leipzig

Veranstaltungsort

Halle 3, Stand C48